Das erwartet dich in diesem Artikel
Nachdem du im letzten Teil die renditestarken, aber auch risikoreichen Finanzprodukte kennengelernt hast, sind in diesem Artikel die risikoarmen, aber auch renditeschwachen Produkte im Fokus. Ich erläutere dir die Funktionsweise von Tagesgeld, Festgeld und Anleihen. Am Ende dieses Artikels solltest du in der Lage sein, deine Asset Allocation gemäß deinem Risikoprofil ausgewogen aufzustellen.
Tagesgeld
Definition: Tagesgeld ist eine Form der Geldanlage, deren Zinssatz sich täglich ändern kann. Anders als beim Girokonto hat ein Tagesgeldkonto keine Verrechnungsfunktion und ermöglicht somit keine Transaktion. Dadurch ist eine höhere Verzinsung als bei einem Girokonto möglich. Der Vorteil für den Kunden ist, dass er jederzeit auf Tagesgeld zugreifen kann.
Festgeld
Definition: Anders als beim Tagesgeld wird bei Festgeld sowohl der Anlagezeitraum vorab definiert, als auch der Zinssatz. Der Kapitalgeber erhält sein Geld zudem erst am Ende der Laufzeit zurück und hat damit eine eingeschränkte Liquidität.
Anleihe
Definition: Als Anleihen bezeichnet man Wertpapiere, die Forderungsrechte verkörpern. Sie werden auch als Renten, Schuldverschreibungen, festverzinsliche Wertpapiere oder Bonds bezeichnet. Klassischerweise geben Unternehmen oder Staaten Anleihen heraus, um sich Fremdkapital zu verschaffen. Wer eine Anleihe kauft, gibt dem Herausgeber also einen Kredit. Da Anleihen wie Aktien gehandelt werden, kannst du sie auch während der Laufzeit wieder verkaufen. Wenn du tiefer in das Thema einsteigen möchtest, empfehle ich dir diesen guten Einsteigerpodcast von Kapitalbildung zu Anleihen. Anleihen haben in der Regel weniger Renditechancen als Aktien, sind dafür aber auch weniger risikoreich. Die oben dargestellte schematische Funktionsweise einer Anleihe zeigt den Anleger, der zu einem festen Nennwert über einen definierten Zeitraum eine feste Verzinsung bekommt. Die hier beispielhaft gewählten 1 % Verzinsung sind derzeit zumindest bei Staatsanleihen mit guter Bonität wie Deutschland nicht realistisch. Meist bekommt man selbst für langlaufende Anleihen einen negativen Zins, was diese Anlageklasse im Niedrigzinsumfeld im Moment nicht sonderlich attraktiv macht. Dieser Finanztip-Artikel vermittelt einen guten Einstieg in das Thema Anleihen. Das nachfolgende Explainity-Video erklärt Anleihen in leicht verständlicher Form.
Quellen für deine finanzielle Bildung
Wie du weißt, bezeichne ich mich als Generalisten. Das bedeutet aber nicht, dass ich die Themen, über die ich hier schreibe, nicht vorher ausführlich recherchiert habe. Mir war der Weg zu meiner Geldanlage nur möglich, weil ich mich über Monate und in einigen Gebieten über zwei Jahre mit einem Thema auseinandergesetzt habe. Wenn dich meine Erfahrungen einen Schritt weiter bringen, freue ich mich darüber. Eine große Hilfe und Quelle für mein Wissen waren die folgenden Kanäle, die ich auch dir sehr empfehle. Schau', lies' und hör' doch mal rein. Mir helfen gerade Erklärvideos bei Youtube sehr, um komplexe Zusammenhänge zu verstehen. Und die Aufbereitung des Contents ist hier vielfach exzellent gemacht!
Finanzfluss
Thomas und sein Finanzfluss-Team unterhalten neben ihrer Website einen sehr guten wöchentlichen Youtubekanal und Podcast.
Finanztip
Das Verbraucherportal Finanztip hat umfangreiche Informationen zur Geldanlage auf seiner Website sowie in seinem wöchentlichen Youtubekanal und Podcast Auf Geldreise.
Talerbox Invest Smart
Zu Geld anlegen, Geld verdienen und Geld sparen informiert Talerbox Invest Smart auf seinem Youtubekanal und Blog.
Finanznerd
Simon ist der Finanznerd, der sich zudem auch mit Steuern und Versicherungen beschäftigt. Er ist auf seiner gleichnamigen Website und auf seinem Youtubekanal zu finden.
Northern Finance
Wer sich speziell zu ETF und P2P-Kredite informieren möchte, dem empfehle ich den Blog, die beiden Podcasts und Youtubekanal von Aleks von Northern Finance.
Haftungsausschluss
Alle auf dieser Website veröffentlichten Informationen sind als allgemeiner Marktkommentar zu verstehen. Es handelt sich weder um Anlage-, noch Steuer- oder Rechtsberatung. Bitte handle nicht ausschließlich auf dieser Grundlage, sondern hole dir weitere Einschätzungen und Meinungen ein.
Fazit
Nun kennst du sowohl die renditestarken, als auch die risikoarmen Investitionsformen wie Tages-, Festgeld und Anleihen. Damit solltest du eine ausgewogene Auswahl für deine Asset Allocation gemäß deiner persönlichen Risikostrategie vornehmen können. Als Bonus findest du hier noch ein Video von Finanztip mit einem Assetklassenvergleich für Aktien, Anleihen, Gold und Immobilien.
Wenn du noch Fragen zum Thema hast, kontaktiere mich gerne per Email, bei Twitter oder Instagram. Dieser Artikel ist Teil einer Geldanlagereihe, die in ihrem letzten Teil den Weg vom IST zum SOLL beschreibt. Wenn du Lust hast meinem Weg zu folgen und parallel auch etwas für dich umzusetzen, freue ich mich, wenn du mir hier weiter folgst. Der einfachste Weg dafür ist mein Newsletter, den du hier abonnieren kannst.
Teil 1 meiner Geldanlagereihe ist bereits online für den Fall, dass du ihn noch nicht kennst:
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Teil 2 meiner Geldanlagereihe beschäftigt sich mit der Rentenlücke:
Teil 3 der Geldanlagereihe erläutert eine Asset Allocation als wichtigsten Faktor der Geldanlage:
Was ist eine Asset Allocation?
Teil 4 meiner Geldanlagereihe verdeutlicht dir das Thema Risikotyp und das magische Dreieck der Geldanlage:
Teil 5 dieser Geldanlageserie beschäftigt sich mit renditestarken- und risikoreichen Investitionsformen
Die risikoreichen und renditestarken Produkte: Aktien, ETF und P2P-Kredite
Teil 7 beendet diese Geldanlageserie mit einer Schritt für Schritt-Anleitung zur Investition