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Hast du eine bucket list?

Fotocollage einer bucket list

Das erwartet dich in diesem Artikel

Eine bucket list ist eine Sammlung der Dinge, die du machen und erlebt haben willst, bevor du "den Löffel abgibst". Hast du eine bucket list? Allein das Aufschreiben steigert die Wahrscheinlichkeit der Umsetzung um über 40 %. Wenn du zudem darüber sprichst und sie vielleicht sogar teilst, wie ich das in diesem und im nächsten Blogpost tun werde, steigt die Chance auf Umsetzung erneut. Und darum geht es ja: Möglichst viel von dem umsetzen, was dir in deinem Leben wichtig ist.

Definition

"to kick the bucket" lässt sich im Deutschen etwa mit „den Löffel abgeben“ übersetzen. In deutschen Übersetzungen liest man daher manchmal "Löffelliste" als Pendant. Es handelt sich um eine Liste mit Dingen, die man in seinem Leben gerne noch tun oder erreichen möchte. Vielen ist der Begriff erst durch den Film "The Bucket List" von 2007 präsent geworden. Ich habe dir den Trailer hier eingefügt.

Warum sollte ich eine bucket list haben?

Die bucket list fasst nicht nur deine Ziele zusammen. Sie hilft dir dabei, über dein Leben nachzudenken und Dinge zu fokussieren. Aufgeschrieben kannst du deine Wünsche besser visualisieren. Und wenn du sie dann an einem Ort platzierst, an dem du sie regelmäßig siehst, kommst du der Umsetzung täglich näher. Du kannst deine bucket list auf verschiedene Weise erstellen:

  • Du schreibst sie auf ein Whiteboard oder eine Tafel, sodass du sie immer im Blick hast.
  • Du nutzt ein Notizbuch und schreibst sie vorne auf eine der ersten Seiten.
  • Denkbar ist auch eine digitale bucket list als Hintergrundbild deines Handybildschirms.
  • Oder du erstellst sie aus vielen post-its und klebst diese an eine Wand.

Das Aufschreiben ist ein ganz wichtiger Schritt, denn die Liste ist kein Selbstzweck. Es geht um die Umsetzung der Dinge, die du noch tun und erleben willst. Noch besser als das reine Aufschreiben ist das Teilen deiner bucket list. Damit steigt die Wahrscheinlichkeit der Umsetzung erneut. Teilen kannst du sie natürlich mit deinem Partner oder du sprichst mit deinen Freunden und deiner Familie darüber. Oder du teilst sie über Social Media. Ich werde meine bucket list in Teil 2 dieses Artikels mit dir teilen.

  

Was soll auf eine bucket list?

Grundsätzlich gibt es keine Regeln für Dinge und Erlebnisse, die auf eine, konkreter deine bucket list gehören. Prinzipiell gehört alles darauf, was dir wichtig ist. Es kann groß oder klein sein, zeitnah oder nur nach sorgfältiger Planung umgesetzt werden. Es kann teuer sein es umzusetzen oder es kann komplett kostenfrei sein. Du kannst es selbst tun oder mit deinem Partner und mit Freunden. Wenn dir nicht sofort Inhalte für deine bucket list einfallen, können dir diese Leitfragen dabei helfen:

  • Was würde ich bereuen nicht gemacht oder erlebt zu haben, wenn ich morgen sterbe?
  • Was würde ich tun, wenn Geld, Sicherheit und Zeit keine Rolle spielen würden?
  • Denk' an Erfahrungen und Erlebnisse aus verschiedenen Bereichen: Reisen, Intellektuelles, Emotionen, Abenteuer, Finanzielles etc.

Matt D'Avella: Watch this before you die

Im nachfolgenden Video "Watch this before you die" von Matt D'Avella interviewt er Ben Nemtin. Ben Nemtin ist durch sein Projekt "The Buried Life" bekannt geworden (mehr dazu habe ich dir unten verlinkt). Auf der bucket list von ihm und seinen Freunden standen 100 Dinge, die sie erleben wollten, bevor sie sterben. Einige davon waren einfach umzusetzen, andere waren eher aus einer Bierlaune entstanden und ganz schön verrückt.

Warum gehen viele von uns ihre bucket list nicht so konsequent an?

Im Gegensatz zu Zielen im Job, dem Feiern von Geburtstagen oder Jubiläen gibt es bei den meisten Dingen, die auf einer bucket list stehen, einen entscheidenden Unterschied: Sie haben keine Deadline. Das ist gut, weil sie kein Verfallsdatum haben und du sie immer noch später angehen kannst. Das ist aber auch der Grund, weshalb sie noch auf deiner Liste stehen. Du hast es bislang verschoben oder nicht konkret darauf hin gearbeitet. Einkaufen musst du meist wöchentlich, das Auto geht alle zwei Jahre zum TÜV und die Rechnung vom Zahnarzt überweist du in der Regel vor dem Zahlungsziel. Aber auswandern? Auswandern kannst du ja später noch. Spanisch lernen? Läuft ja nicht weg.

 

Wie kann ich möglichst viel von meiner bucket list umsetzen?

Ich habe kein Allheilmittel oder eine einfache Antwort auf diese schwierige Frage. Aber mich treiben seit meinem Sabbatical diese Fragen mit großer Kraft an:

  • Was werde ich bereuen nicht getan zu haben, wenn ich es nicht mehr kann?
  • Was werde ich wohl nicht mehr tun, wenn ich 50 Jahre alt geworden bin, obwohl ich alle Voraussetzungen dafür hatte?
  • Worauf werde ich stolz sein und gern zurück schauen, wenn ich es gemacht und erlebt habe? 

Ben Nemtim: The List

Große Aufmerksamkeit hat die bucket list auch durch "The List" von Ben Nemtin und seinen Freunden bekommen. Die Jungs haben 2006 100 Dinge auf ihre bucket list geschrieben. Manche Wünsche klangen zu extrem, um umsetzbar zu sein, sind aber trotzdem auf der Liste gelandet. Und dann haben sie mit der Umsetzung begonnen: Auf dieser Liste waren Dinge wie ins Guinness-Buch der Rekorde zu kommen, 1 Mio. US Dollar zu besitzen, bei der Geburt eines Babys zu helfen oder auch Basketball mit dem amtierenden Präsidenten Barack Obama zu spielen. Parallel zu jeder Erfahrung auf der eigenen Liste haben sie einen Eintrag einer bucket list einer fremden Person erfüllt. Wie du sehen wirst, ist diese Liste sicherlich "einigermaßen ambitioniert" gewesen. Sie zeigt aber wie weit man kommen kann, wenn man es wirklich ernst meint mit der Umsetzung. Im nachfolgenden Tedx talk erklärt Ben, wie man alles von seiner bucket list erreichen kann. Ein wesentlicher Punkt für eine erfolgreiche Umsetzung sei es den vagen Traum, der nur im Kopf ist, in ein anfassbares Projekt auf einem Stück Papier zu machen.

Fazit


Hast du bereits eine bucket list? Hast du sie auch aufgeschrieben? Hast du sie sogar mit jemandem geteilt? Wenn nicht, was möchtest du nach dem Lesen dieses Artikels davon angehen? Oder gehörst du zu den Personen, die noch keine haben, aber mit dem Gedanken einer bucket list durchaus etwas anfangen können? Dann ist jetzt die Zeit damit zu starten! Nimm dir ein Blatt Papier, ein paar post-its oder eine Notizapp in deinem Handy und fang einfach an das aufzuschreiben, was du erleben willst, bevor du stirbst. Frag' deinen Partner*in, ob er/sie mitmacht. Sicherlich gibt es Dinge, die jeder für sich machen will, genauso wie Erfahrungen, die ihr zusammen machen wollt.

 

Es gibt keine bessere Zeit als den Jahreswechsel, um eine bucket list zusammenzustellen. Und da zum Zeitpunkt des Schreibens dieses Artikels auch wieder Corona-Lockdown ist, können wir ohnehin viele Dinge, die wir gerne tun, derzeit nicht machen. In der kommenden Woche werde ich dir meine bucket list mit den Dingen, die ich schon erlebt habe und denen, die ich noch erleben will, vorstellen. Vielleicht hast du bist dahin auch deine Liste erstellt? Wenn dich meine bucket list interessiert, schau' gern in Teil 2 dieses Artikel vorbei.

 

Wenn du weitere Fragen zum Thema bucket list hast, kontaktiere mich gerne per Email, bei Twitter oder Instagram. Und wenn du keine Artikel wie diesen verpassen möchtest, trag' dich gern auf meiner kostenfreien monatlichen Newsletterliste ein.

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