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So gehe ich ein neues Thema an

Laptop, Buch, Handy und Notizbuch auf dem Boden

Das erwartet dich in diesem Artikel

Seit etwa zwei Jahren gehe ich sehr regelmäßig neue Themen an. Meist aus Interesse am lebenslangen Lernen, manchmal, weil ich mich endlich um eine Sache kümmern und sie dann abhaken sollte. Hier beschreibe ich dir meine wesentlichen Quellen, über die ich Wissen aufbaue. Es ist von allem etwas dabei: Etwas für die Augen, für die Ohren, viel für den Kopf und manches hat mit Interaktion mit Menschen zu tun.


Am Anfang steht das Interesse oder eine Idee

Ich nehme dich hier immer einmal wieder mit "hinter die Kulissen". Nach der Erklärung wie ein Artikel bei "Der Generalist" entsteht geht es heute darum, wie ich neue Themen angehe - egal ob beruflich oder privat, für dieses Blog oder einen anderen Zweck. Als ich vor knapp eineinhalb Jahren meine Geldanlage selbst in die Hand genommen habe, waren meine Quellen ziemlich identisch zu denen, die ich für meinem letzten Artikel über meine Probleme beim Joggen genutzt habe. Zu Beginn steht aber immer ein Interesse an einem neuen Thema oder es gibt sogar schon eine konkrete Idee, was ich mit dem Thema anfangen möchte. Und wie die regelmäßigen Leser bereits wahrgenommen haben, ist das Spektrum meiner Interessen als Generalist und Scanner relativ breit.

Webrecherche

Suchmaschine Google
Der Klassiker: Die Google-Suche

Der Klassiker der Recherche ist natürlich die Suchmaschine. Da ist bei mir nicht anders. Ich tippe einen Begriff, eine Frage oder einen Satz in die Suchzeile und beginne mir die Treffen anzusehen. Damit ich mich nicht vollends verliere, öffne ich immer neue Tabs im Browser. Sonst würde es sogar einmal vorkommen, dass ich vor lauter Interesse an immer neuen Dingen nach 20 Minuten gar nicht mehr weiß, was ich ursprünglich in die Suche eingegeben habe... Da die Google-Suche seit etwa zwei Jahrzehnten unser täglicher Begleiter ist, folgen wir dort alle unseren eingefahrenen Mustern.  Schau' dir doch einmal das nachfolgend Video an, ob dort auch für dich ein paar Neuigkeiten in Sachen Suchmaschinennutzung drin sind.

Youtube

YouTube als Suchmaschine
YouTube als Suchmaschine nutzen

Youtube ist nach Google die zweitgrößte Suchmaschinen der Welt (und natürlich längst von Google als Tochterunternehmen einverleibt). Ich nutze Youtube ebenso täglich wie Google. Vor allem, weil ich gerade komplexe Sachverhalte gut über Video wahrnehme und so besser begreifen kann.

Podcasts

Podcastplayer auf dem Handy
Podcasts hören auf dem Handy

Wie ich in einem meiner ersten Artikel geschrieben habe, bin ich ein großer Podcastfan und -konsument. Podcasts als Suchmaschine einzusetzen ist leider noch sehr beschränkt. Es wird aber nicht mehr lange dauern und wir können auch das gesprochene Wort in einem Beitrag über eine Suchmaschine auffinden. Bislang suche ich bewusst nur Themen und Personen in Podcasts. Meist wird man darüber auch fündig. Wie ausführlich ein Thema dann in einer Episode behandelt wird, gleicht oft einer kleinen Blackbox. Allerdings habe ich auf diese Weise schon viele Podcasts gefunden, die ich seitdem abonniere und regelmäßig höre.

Bücher

Range von David Epstein
2021 sind Bücher wieder meine täglichen Begleiter geworden.

Immer wenn ich mir neue Themenfelder erschließe, die recht umfangreich sind und zu denen bereits viel geschrieben wurde, bestelle ich ein paar Bücher dazu. Vor etwa eineinhalb war das mit den Finanzthemen der Fall, in diesem Jahr zur Persönlichkeitsentwicklung und zu zahlreichen anderen Themen. Ich schaffe es momentan jede Woche ein Sachbuch zu lesen. Und jede Woche bestelle ich im Schnitt zwei neue Bücher dazu - der Stapel wächst also. Meist lese ich zwei bis vier Bücher parallel, je nach Stimmung und Interesse. Bislang habe ich 2021 knapp 20 Bücher gelesen. Wie du in diesem Blog regelmäßig lesen kannst, werden die Highlights vieler Bücher zu Artikeln:

Das tolle an Büchern ist, dass sich jemand oft über mehrere Jahre mit einem Thema auseinandergesetzt und es dann auf greifbare 200 bis 400 Seiten zusammengeschrieben hat. Die Weisheit von Jahren oder manchmal einem ganzen Leben wurde für uns als Leser für 20 bis 30 Euro auf den Punkt gebracht. Mega! Nach einer Phase mit Hörbüchern lese ich seit diesem Jahr ausschließlich das gedruckte Buch und immer mit Textmarker. Zudem schreibe ich aus jedem Buch nach dem Kapitel die wesentlichen Learnings für mich auf (natürlich in Notion). Damit habe ich die wichtigsten Ableitungen für mich schon halb verinnerlicht. Ich lerne auch durch aufschreiben. 

Persönliche Gespräche

Der direkt Austausch mit Menschen steht bei neuen Themen bei mir meist nicht am Anfang. Ich verbringe zunächst einige Zeit mit einem Thema und erschließe es mir aus den zuvor genannten Quellen. Es gibt aber immer zahlreiche Aspekte, die ich selbst nicht ganz greifen kann oder zu denen ich gerne noch weitere Meinungen hätte. Hier kommen persönliche Gespräche als wichtige Quelle ins Spiel. Wenn mich etwas begeistert und beschäftigt, schafft es kaum eine Person in meinem Umfeld nichts davon mitzubekommen ;-) Das gilt auch für dich als Leser meines Blogs, wie du sicherlich schon festgestellt hast. Jedes persönliche Gespräch bringt mich mindestens einen Schritt weiter und gibt mir einen neuen Aspekt, eine Bewertung, eine Gegenthese. Im eigenen Saft schmoren kann ich gut alleine. Wenn ich ergänzenden Input brauche, geht nichts über das persönliche Gespräch.

Nichts mehr vergessen - Brain Dump

Der "Getting things done"-Guru David Allen hat dieses Zitat geprägt: "The mind is for having ideas, not holding them." Aus diesem Grund nutze ich die App Pocket (auf dem Handy und als Pocket-Clipper im Desktop; s. nachfolgendes Video), um gute Websites oder Artikel für das spätere Lesen abzuspeichern. Genauso habe ich mir in Notion einen "Brain Dump" gebaut. Dort kommen digitale Schnipsel rein: Artikel, Websites, PDFs, Audioclips, Videos oder kurze aufgeschriebene Gedanken. Alles, was es Wert ist in Ruhe angeschaut zu werden, aber im Moment nicht umsetzbar ist. Es liegt dort für später und unser Gehirn ist frei für das, was es am besten kann: neue Ideen haben! Meinen Artikel zu Pocket und Brain Dump dazu findest du hier.

 

Und hier führe ich die Informationen zusammen

Notion als Wissensmanagementsystem
Mein Wissensmanagementsystem Notion

Aufmerksame Leser wissen was nun kommt. Mein Wissensmanagementsystem Notion. Es gibt aber einen Grund, weshalb ich es so oft erwähne. Es ist mit großem Abstand das Tool, das meine Art zu Lernen, Arbeiten, Ideen haben und Informationen managen am meisten verändert hat. Tue dir selbst einen Gefallen und schau' dir Notion an, wenn du es noch nicht kennst.

 

Alle neuen Informationen, ganz egal aus welcher Quelle sie kommen, landen am Ende in Notion. Eine Idee, ein Text aus dem Internet, ein Zitat aus einem Buch, einem persönlichen Gespräch, ein PDF oder ein Audiofile - alles wird zum Thema abgelegt und in der Weise notiert, die meiner Art zu denken entspricht. Meist verlinke ich das neue Thema mit bestehenden Themen, die schon enthalten sind. Häufig entstehen daraus wieder Ideen, die ich nicht bekomme würde, wenn ich kein Wissensmanagementsystem hätte. Hier entsteht dann meine Lesart eines ursprünglich neuen Themas. Ich notiere mir das aus den Quellen, was für meine Art zu denken wichtig ist. Und meist geht es am Ende eines Themas schon um das nächste - typisch Generalist eben.

Fazit


Wie du an dieser Auflistung erkennen kannst, sind Bücher derzeit meine wichtigste Quelle, wenn es um das Erschließen neuer Themen geht. Natürlich ist das Internet selbst extrem relevant, es leidet aber an zwei wesentlichen Einschränkungen: Es gibt zu viele Treffer und selbst das Google-Ranking ist bei manchen Themen ein mäßiger Gatekeeper und viele qualitative Informationen gibt es nicht (kostenfrei) im Netz.

 

Wie gehst du neue Themen an? Schreib' mir gern deine Herangehensweise in die Kommentare oder per Email. Du kannst mir auch gern über Twitter, Facebook und Instagram kommentieren und schreiben. Wenn du keinen Artikel mehr verpassen willst, abonnier' gern meinen Newsletter.